Da denkt jemand an Sie!

Schon wieder aufgestoßen – das oder etwas Ähnliches denken sich viele Betroffene bei diesem alltäglichen Leiden. Heute geht es um die sogenannte gastro-ösophageale Refluxerkrankung – oder einfach ausgedrückt: Sodbrennen. Darunter versteht man ausgelöste Schmerzen in der Speiseröhre durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre, dem sogenannten sauren Aufstoßen. Patienten schildern, dass dieses unangenehme Brennen vor allem nach dem Essen, bei körperlicher Belastung, wie zum Beispiel beim Bücken, oder auch im Liegen auftritt. Auch von Übelkeit und  einem Druckschmerz im Herzbereich wird öfter berichtet. Oft ist der Auslöser für Sodbrennen zu fettes Essen, üppige Mahlzeiten oder der Genuss von zu viel Alkohol, Kaffee oder Nikotin. Auch Übergewicht, zu enge Kleidung, bestimmte Medikamente und Stress begünstigen den Reflux.

Speiseröhre und Magen sind durch einen Schließmuskel getrennt, dem sogenannten Magenschließmuskel, auch Magenpförtner (Ösophagussphinkter) genannt. Dieser Muskel öffnet sich, wenn die Nahrung in den Magen rutscht und wiederum schützt der Magenpförtner die Speiseröhre vor aufsteigender Magensäure.

In Europa sind schätzungsweise ca. 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung betroffen und fast jeder Zehnte erlebt es täglich und mindestens zwei Drittel der Betroffenen leiden jahrelang darunter.

Zum einen können Sie natürlich die offensichtlichen Gründe für Sodbrennen direkt angehen. Hier bietet sich an:

  • Reduzieren Sie Ihr Übergewicht
  • Verzicht auf fettreiche und voluminöse Mahlzeiten am Abend
  • Vermeiden Sie enge Kleidung
  • Verzichten Sie auf Lebensmittel, wovon Sie wissen, dass Sie sie schwer vertragen
  • Nehmen Sie Abstand von Alkohol (vor allem säurehaltigem, beispielsweise Weißwein), Süßigkeiten und Kaffee

Dies ist meisten aber schneller gesagt als getan, daher hier noch ein paar Möglichkeiten, um das nächste Aufstoßen zu verhindern:

  • Möglichst 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen
  • Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke, auch kohlensäurehaltiges Mineralwasser
  • Legen Sie sich nicht direkt nach dem Essen hin
  • Wenn nötig, lagern Sie Ihren Oberkörper um 15 bis 20 Grad höher, dies vermindert den Rückfluss des Speisebreis in die Speiseröhre

Neben all diesen Alltags-Tipps gilt es die Ursache Ihrer Refluxerkrankung herauszufinden, um das Übel an der Wurzel packen zu können.

Gerne stehe ich Ihnen für ein unverbindliches Gespräch oder eine Diagnostik zur Verfügung.

Ihre Heilpraktikerin,
Gudrun Fehmel