Steinreich, aber in Wirklichkeit arm dran?

Die Rede ist von Gallensteinen. Die Erkrankung der Galle und der Gallenwege gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Bauchorgane, oft in Verbindung mit Gallensteinen. Auch ist die Galle ein Organ, welches umgangssprachlich eng mit negativen Emotionen behaftet ist. Bekannte Sprüche aus dem Volksmund wie: „Da kommt einem ja die Galle hoch“ oder „Gift und Galle spucken“ haben Sie bestimmt schon mal gehört.

Die Gallenblase ist ein birnenförmiges Hohlorgan, sitzt an der Unterseite der Leber und speichert die von der Leber produzierte Gallenflüssigkeit, um im Bedarfsfall, wie etwa nach fettreicher Ernährung, diese in den Darm abzugeben.

In den westlichen Industrieländern leiden circa 10 bis 15% der erwachsenen Bevölkerung an Gallensteinen. Oft bleiben sie „stumm“ oder werden zufällig entdeckt, oder aber sie machen sich durch äußerst schmerzhafte Gallenkoliken bemerkbar.

Eine Gallenkolik entsteht, wenn sich die Gallenblase zusammenzieht um die Gallenflüssigkeit in den Darm abzugeben, jedoch von Gallensteinen den Ausgang versperrt bekommt. Man spürt es in heftigen, krampfartigen und in Wellen auftretenden Schmerzen im Oberbauch. Die Schmerzen können bis in den Rücken und die rechte Schulter ausstrahlen.

Was können Sie selbst tun, wenn die Galle „zwickt“?

  • Essen Sie möglichst fettarm
  • Vermeiden Sie Genussmittel wie Kaffe, Alkohol und Zigaretten
  • Bringen Sie mehr Bewegung in den Tagesablauf, denn körperliche Aktivität kann eine Verkleinerung der Steine bewirken
  • Reduzieren Sie vorsichtig Ihr eventuell vorhandenes Übergewicht – zu schnelles Abnehmen erhöht das Gallensteinrisiko
  • Bei Gallenkoliken helfen Wärmeanwendungen mit einer Wärmflasche oder Kirschkernsäckchen, die auf den rechten Oberbauch gelegt werden

An dieser Stelle vermeide ich die Aufzählung von entsprechenden Pflanzenpräparaten, da diese bei einer akuten Gallenblasenentzündung oder einem akuten Gallenwegsverschluss durch Gallensteine nicht eingenommen werden sollten. Die Einnahme bestimmter Präparate sollte nicht ohne medizinische Aufsicht erfolgen.

Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihre Galle Unterstützung benötigt, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie einen Termin in meiner Praxis.

Ihre Heilpraktikerin,
Gudrun Fehmel