Wenn die Schaufenster immer interessanter werden

Heute geht es um das Thema Schaufensterkrankheit. Etwa jeder Vierte über 55 Jahren ist von der Schaufensterkrankheit betroffen – Männer viermal häufiger als Frauen. Der medizinische Fachbegriff heißt Claudicatio intermittens – man könnte es mit unterbrochenem Hinken übersetzen. Die Bezeichnung „Schaufensterkrankheit“ weist auf die typischen Symptome dieser Erkrankung hin. Die Betroffenen können nur noch kurze Strecken schmerzlos laufen oder gehen. Viele bleiben gerne vor einem Schaufenster stehen und schauen scheinbar interessiert in die Auslagen. Sie warten darauf, dass der Schmerz vorbeigeht und sie ihren Weg fortsetzen können.

Aufgrund mangelnder Durchblutung zeigen sich typische Symptome wie Wadenschmerzen beim Gehen, evtl. auch Schmerzen im Oberschenkel und im Gesäß. Häufig kommt ein Schwächegefühl in den Beinen (müde Beine) dazu. Dunkle Flecken, Wunden und Entzündungen am Unterschenkel sind mögliche Symptome einer Schaufensterkrankheit. Die Hauptursache ist eine Arteriosklerose (Verkalkungen/Ablagerungen in den Arterien). Diese Engstellen behindern die Durchblutung, die Haut am Unterschenkel zeigt sich blass und kühl. Diabetes mellitus, Rauchen und Bewegungsmangel erhöhen das Risiko beträchtlich.

Nehmen Sie Schmerzen beim Gehen nicht auf die leichte Schulter. Je früher die Schaufensterkrankheit, auch periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) genannt, erkannt wird, umso gezielter können die Risikofaktoren angegangen werden.

Im frühen Stadium ist ein konsequentes Gehtraining sehr hilfreich. Dadurch bilden sich Ersatzblutbahnen, welche die Blutversorgung der Muskeln übernehmen. Gehen Sie in raschem Tempo solange, bis ein leicht schmerzhaftes Spannungsgefühl in den Beinen auftritt. Dann pausieren und warten, bis die Schmerzen abklingen. Und dann wieder von vorne… Diese Übung empfehle ich zwei- bis dreimal täglich, so, dass Sie insgesamt auf eine Trainingszeit von einer Stunde kommen.

Gerne stehe ich Ihnen für ein unverbindliches Gespräch oder eine Diagnostik zur Verfügung.

Ihre Heilpraktikerin,
Gudrun Fehmel