Oh weia, tut das weh

Kennen Sie das? Die Bettdecke bereitet unerträgliche Schmerzen, wenn sie mit der Großzehe in Berührung kommt. Das ist eines der bekanntesten Symptome, wenn ein Gichtanfall beschrieben wird.

Anfang des 19. Jahrhunderts nannte man einen Gichtanfall  „das Zipperlein“, eine Krankheit der reichen Leute, die sich mit Fleisch, Fisch und Bier die Mägen vollstopften. Heutzutage wird sie gerne als „Wohlstandskrankheit“ bezeichnet.

Gicht ist eine Stoffwechselstörung mit schmerzhaften Entzündungen in den Gelenken, hervorgerufen durch zu viel Harnsäure im Blut (Hyperurikämie), welche sich dann in Kristallform in der Gelenkhaut ablagert. Gicht tritt überwiegend bei Männern auf, oft hervorgerufen durch Alkohol und purinreiche Ernährung wie Fleisch, Wurst, Innereien, Krustentiere, Sardellen, Hering, aber auch Hülsenfrüchten.

Ein Großteil der Gichtpatienten leidet unter einer angeborenen Stoffwechselstörung, der sogenannten primären Hyperurikämie. Hier scheiden die Nieren nicht genügend Harnsäure aus. Die Harnsäure entsteht bei der Aufspaltung von Purinen (Abfallprodukte, wenn der Körper kranke Zellen abbaut). Und wenn dann noch Purine mit der Nahrung aufgenommen werden, kann es sehr schmerzhaft werden und schädigt sogar langfristig die Nieren.

Was können Sie selbst tun, um Gichtanfälle zu vermeiden?

  • Verändern Sie Ihre Ernährung (rotes Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte)
  • Trinken Sie weniger Alkohol
  • Trinken Sie täglich mind. 2 Liter kohlensäurefreies Mineralwasser
  • Verzichten Sie auf Cola, aber auch auf zuckerhaltige Getränke wie Limo oder Fruchtsäfte
  • Bewegen Sie sich viel
  • Reduzieren Sie langsam Ihr Übergewicht, keine radikalen Diäten

Sollten Sie trotz den oben genannten Tipps weiterhin mit Gicht zu kämpfen haben, stehe ich Ihnen gerne für ein unverbindliches Gespräch mit anschließender individueller Therapie zur Verfügung.

Ihre Heilpraktikerin,
Gudrun Fehmel